19mm Straße, 2.0 Zoll Gelände. So lautete über Jahre die Formel für die gültige Reifenbreite. Beim Rennrad so schmal wie die Felge und auf 7-8 bar hochgepumpt und beim Bike die ähnliche Denkweise, oft zusätzlich mit Semislick Oberfläche auf Straßentauglichkeit getrimmt.

Alles andere passte nicht so recht in die schnittige und gewohnte Optik. Das Rennrad hätte gewirkt wie ein Stadtrad, das Bike wie ein Panzer. Wie schnell sich doch das Auge an neue Dimensionen gewöhnt! Mit voluminöser werden der Rahmen (großer Querschnitt) passten sich auch die Mäntel an. Keine halben Sachen brachte der Einstieg der tubeless Technologie. Weniger Gewicht bei weniger Druck, bedeutet mehr Traktion und noch mehr Durchschlagschutz, snake bite ade! Eine Pattstellung für den User, der sich gerade erst an die Scheibenbremse gewöhnt hat. Blickt man ins Jahr 2017 sieht alles etwas voluminöser aus als bislang. Am Rennradsetzen sich 25 und 28 Millimeter durch und das Bike wartet mit etablierten 2.25 Zoll Patschen bzw. die Farbiges mit über 3″ auf. Übrig bleibt weniger Reifendruck und mehr Kontakt am Boden. Klebekraft, Traktion und Komfort heben die Laune des Fahrers.