Sich der verspannten Muskulatur beugen….

Hält ein verspannter Rücken oder eine verkürzte ischiocrurale Muskulatur die Beckenneigung nach vorne auf, schaut dieser Körperabschnitt ebenso gezeichnet aus der Wäsche wie der Fahrer selbst. Zusätzlich sorgt der Ausdruck des eigenen Körpergewichts erwartungsgemäß für Eindruck am Sattel.

Unter Belastung wird es noch gröber…

Körperliche Voraussetzungen dürfen eben bei all den sattelbezogenen Ursachen nicht vergessen werden!
Das Körpergewicht des Fahrers entscheidet, wie tief und wie breit sich die Sattelform unter dem Hintern ausbreitet.
Aus gutem Grund wird an der Stellschraube Material gedreht, insbesondere am Kontaktpunkt Sattel.
Aussparungen und Kanäle können den Druck auf den Damm verhindern, denn da wo nichts ist, kann nichts drücken. So reduziert ein Loch in der Mitte eventuell erfolgreich den Dammbereich. Dafür gleicht stellvertretend der Lochrand mit unangenehmen und wilden Protesten aus:
Spezielle Entlastungszonen sollen die Sitzfläche ebnen und durch Mitschwingen oder punktuelles Nachgeben unauffällig dienen. Solche Features ergeben sich mehr oder weniger stark auch indirekt: Durch das wirkende Körpergewicht und aufgrund etwaiger Atersspuren des Sattels. Diese Auswirkungen sind aber nicht unbedingt erwünscht.
Die passende Breite des Sattels hängt nicht nur vom Abstand der Sitzbeinhöcker, sondern von der bevorzugten Position des Oberkörpers ab. Vornübergebeugt, fast liegend, verlangt es einen schmalen Sattel, gemütlich aufrecht stützt ein breiter besser.