Jetzt wo die Temperaturen wieder nach oben gehen, die Tage länger werden und die Restfeuchte an heure kaum vorhandenem Schnee gänzlich schmilzt frohlockt das Rad. Es will wieder aus dem Keller geholt und eingesetzt werden. Sind die Wiesen wieder grün, kann die Freudˋ am Rad wider erblühen!

Neben der technischen Saisonvorbereitung, wie Reifen aufpumpen, Ketten ölen und Fahrtüchtigkeit checken gilt die Vorbereitung der passenden Bekleidung. Die strahlende, wie wärmende Sonne verleitet zu allzu frischem Outfit, soll heißen Knie und Ellenbogen sind nackt. Dabei vertragen sie nach der langen Winterzeit noch etwas Stoffbedeckung. Der Fahrtwind ist tückisch und die Wärme relativ. Es empfiehlt sich also je ein Paar Ärmlinge und Knie- oder Beinlinge anzuziehen. Diese können im Bedarfsfall nach unten gezogen trotzdem für Kühlung sorgen. Eine Windjacke dient als Backup und erweist bei Gegenwind mehr Freude, als wenn die Unterstützung fein von hinten kommt. Ein altes Paar Socken über die Radschuhe gezogen, gibt zumindest das moralische Gefühl eine Wärmeisolierung über den kälteempfindlichen Zehen zu haben. Den Socken auf der Unterseite aufschneiden, das Pedalcleat freilegen und fertig ist der individuelle Überschuh. Die Hände vertragen ebenso Wärmedämmung, die mittels Langlauf- oder Langer Radhandschuhen erreicht wird. Schließlich soll der Lenker noch gut greifbar und die Bremsen bedienbar bleiben. Der Kopf darf sich unterm Helm auch aus dem Wind verstecken und bekommt noch eine dünne Kappe spendiert.

In allen Fällen geht es um mehr Windschutz, als Wärmeisolierung, denn durch die Aktivität produziert der Körper genug Wärme. Diese wird bei zu viel Isolierung in Schweiß resultieren, was an den direkt im Wind stehenden Flächen vermieden werden sollte. Dafür ist es eben noch zu frisch. Die Schweißproduktion nicht anregen und dem Wind die Segel streichen, lautet die vernünftige zufriedenstellende Formel.