Der Flaschenhalter ist immer dabei. Zumindest sollte er das, denn die ausgeschiedene Flüssigkeit will ja nachgefüllt werden. Nichts einfacher als das. Ein automatischer Griff nach unten schon hast du den nassen Inhalt mit einer Handbewegung am Mund. Der Flaschenhalter erfüllt eine enorm wichtige Funktion. Für diesen Einsatz gehört er eigentlich gewürdigt, stattdessen steht er zwischen zwei Schrauben eingeklemmt, am Unterrohr. Bei jeder Witterung, jeder Bodenbeschaffenheit, jedem Manöver und jeder Kurvenlage hält er seine Beute fest. Was das Material anbelangt war der Flaschenhalter meist aus Metall. Unschöne Riefen oder Abriebspuren hat er dann auf der Plastikflasche hinterlassen. Auch passierte mitunter eine plötzliche Materialermüdung, dann wenn das Röhrchen aufsprang. Flaschenhalter aus Carbon bringen eine rassige Optik, belasten die Waage kaum, dafür aber den Geldbeutel. Ein Bruch ist möglich, ein Abrieb auf der Flasche wahrscheinlich. Zu sehr reiben beide Parteien aneinander und erzeugen so unschöne Spuren. Überlegst du dir wie oft du die Flasche aus dem Halter rausziehst und wieder rein, sind das zig Male. Deshalb hat sich aus Kosten- und Beziehungsgründen der Halter aus Plastik durchgesetzt. Farblich unendlich bunt. Die Form von vielfältig bis extravagant. Die Verbindung sitzt bombenfest. Zusätzlich angebrachte Gummilippen sorgen zusätzlich für Stabilität. Ein undankbarer Job des Flaschenhalter es wird so zumindest kreativ. Was wäre ein Flaschenhalter ohne seine Schrauben? Diese wollen fest in den Rahmen gedreht sein, wenn es sein muss mit Beilagscheibe und Fächerscheibe, jedenfalls immer mit Montagepaste oder -Fett. Für ein dauerhaftes Leben als blinder Passagier.