Durch höhere Produktionsstandards können Bauteile immer dünnwandiger und schmäler gebaut werden, ohne das sie in ihrer Stabilität Einbußen machen. Dadurch wird beim selben vorhandenen Raum Platz gespart. Vor vorher noch 10 oder weniger Ritzel waren, sind jetzt 11 oder gar 12 zwischen Speichen und Ausfallende. Der schmalen Kette sei Dank, dass es von 10-fach, via 11-speed auf 12, in Worten Zwölf Kettenpositionen geht. 12 Gänge hinten bedeuten eine enorme Spannbreite an Übersetzungen. Für jedes Terrain.

Diese Auswahl bietet aktuell nur eine Gruppe, die Eagle von SRAM. Der Werfer wird somit überflüssig, da viele Überschneidungen vorkommen und statt der Übersetzung eine nicht notwendige Untersetzung entsteht. Durch die verfügbaren Ritzelpakete, bei der das Größte mehr als Bremsscheibendimensionen erreicht, ist angenehmes Pedalieren auch im steilen Gelände möglich. Ein zweites Kettenblatt ist in der Regel nicht mehr notwendig, somit fällt auch der Werfer weg.

Nur ein Kettenblatt sorgt für saubere Optik, Aufgeräumtheit und eine solide Kettenführung. Den Hebel auf der linken Seite braucht es somit auch nicht und fertig ist das 1fach Getriebe. Der Wechsler muss der Kapazität aber gewachsen sein, denn dieser ist ab sofort für den Gangwechsel Alleinverantwortlicher. Dieser geht von 36 Zähnen auf 11 und verringert den Übersetzungsspielraum auf 1/3 was eine enorme Akrobatik des Gangfußes voraussetzt. Für den Fahrer kann dies egal sein. Dieser spart sich das Denken, denn es gibt nur noch härter oder leichter dafür macht er öfters ein Service.

Technisch funktioniert das 1-fach System wunderbar, der Materialverschleiß ist mitunter höher da der Schräglauf der Kette sehr beanspruchend ist. Diese eng abgestufte Gangvielfalt ist jedenfalls eine Offenbarung wie Vereinfachung.