BürgermeisterInnen wollen den Schwung der Rad WM mitnehmen

Nach der Rad WM fragen viele BürgerInnen, wie es um bessere Bedingungen für den Radverkehr im Alltag steht – Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi hat das zweite große Treffen mit BürgermeisterInnen der Nachbargemeinden dafür genutzt, die Radverbindungen zwischen Innsbruck und seinen Nachbargemeinden zu besprechen.

Neben zahlreichen BürgermeisterInnen vor allem aus dem Mittelgebirge, war auch das Land Tirol mit Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe und ihren Verkehrsplanern ins Innsbrucker Rathaus gekommen, um gemeinsam Pläne für den Ausbau der Radwegverbindungen zu schmieden und den Schwung der Rad WM mitzunehmen. „Ich freue mich, dass in Sachen Radwegeausbau nun alle Verantwortlichen gemeinsam einen Gang höher schalten. Viele Tirolerinnen und Tiroler nutzen die Radwege in und rund um Innsbruck auch im Alltag und lassen das Auto immer öfter stehen. Die geplanten Ausbauten sind gemeinsam mit der Anbindung der Radwege an den öffentlichen Verkehr ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Felipe.

Bessere Radweganbindung
Folgende Verbesserungen sind bereits fix vorgesehen und geplant: Im Zuge der Sanierung der Mühlauer Brücke wird 2019 die fahrradtechnische Schwachstelle auf dem Weg von Innsbruck in Richtung Osten behoben. Im kommenden Jahr soll die Radbrücke von Zirl nach Unterperfuss finalisiert werden. Und ebenfalls 2019 ist der Bau eines durchgehenden Radwegs von Innsbruck nach Natters und Mutters geplant. Die weiteren Anbindungen des westlichen und östlichen Mittelgebirges wurde gestern ebenso besprochen, wie eine mögliche Attraktivierung des Innradwegs und Radrouten in Richtung der Martha-Dörfer Mühlau, Arzl, Rum, Thaur und Absam.

Die von Verkehrsexperten Othmar Knoflach präsentierten Potenzialstrecken weisen noch einige Lücken im überregionalen Radwegenetz auf, die geschlossen werden müssen, wie Bürgermeister Georg Willi betont: „Wir stehen hier am Anfang eines Prozesses, von dem ich mir in einigen Jahren ein Weltklasse-Radwegenetz um Innsbruck erhoffe.“ Ziel sei „das Fahrrad als mögliches Alltagsfahrzeug in die Arbeit mindestens von Zirl bis Wattens.“

Überregionale Planung
Die Stadt Innsbruck wird ihren Beitrag dazu leisten, verspricht Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl: „Wir haben ab Jahreswechsel zwei statt einem Verantwortlichen für die Radwege. Da werden wir uns als Stadt Innsbruck verstärkt bei der überregionalen Radwegplanung beteiligen.“

Schon jetzt bringt sie sich die Stadträtin selbst ein und nimmt an den Sitzungen des Planungsverbands Westliches Mittelgebirge teil. „Mir ist wichtig, dass wir hier zwischen Innsbruck und den Nachbargemeinden best- und schnellstmöglichen Informationsfluss haben. Dann geht auch bei den Projekten am schnellsten was weiter.“

 

Quelle: Stadt Innsbruck